Archiv

Archiv für den Monat Mai 2017

Branchenumsatz in der Personalberatung ist 2016 um 9,3 Prozent auf 1,99 Milliarden Euro gestiegen – 2017 soll erstmals die 2 Milliarden-Umsatzhürde übersprungen werden

Bonn, 26. April 2017 (bdu) – Konjunktur und Arbeitsmarkt in Deutschland brummen. Die Unternehmen stellen kräftig Personal ein und suchen dabei vermehrt die Unterstützung durch Personalberater. Insbesondere Fach- und Führungskräfte sowie sonstige Experten mit digitalem Know-how stehen auf der Wunschliste ganz oben. Angesichts dieser Rahmenvoraussetzungen ist der Umsatz in der Branche der Personalberater in 2016 auf 1,99 Milliarden Euro gestiegen. Das entspricht einem Plus von 9,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2015: 1,80 Mrd. Euro).

Rund 62.500 Führungs- und Expertenpositionen (2015: 57.400) konnten bei Unternehmen in Industrie, Wirtschaft und Verwaltung durch die Unterstützung der Recruiting- Spezialisten neu besetzt werden. Auch für 2017 bleiben die Marktteilnehmer mit einem prognostizier- ten Umsatzplus von 8,0 Prozent sehr zuversichtlich. Dies sind zentrale Ergebnisse der Marktstudie „Personalberatung in Deutschland 2016/2017“, die der Bundesverband Deutscher Unternehmensbera- ter (BDU) heute im Rahmen des Branchenkongresses „Deutscher Personalberatertag“ in Bonn vorge- stellt hat. „Immer mehr wird deutlich: Die digitale Transformation und der gleichzeitig enger werdende Kandidatenmarkt fordern die Unternehmen extrem heraus. Ohne professionell organisierte und erfolgreich abgeschlossene Personalsuch-Prozesse steigt das Risiko für einen Verlust der Wettbewerbsfähigkeit“, so BDU-Vizepräsidentin Dr. Regina Ruppert.

Der Anteil des Verarbeitenden Gewerbes am Gesamtumsatz der Recruiting-Spezialisten ist in den letzten Jahren kontinuierlich angestiegen und liegt 2016 bei 46,2 Prozent (Vergleich 2013: 43,4 %). Besondere Impul- se für die Geschäftsentwicklung der Personalberater kamen im vergangenen Jahr aus dem Segment Professi- onal Services (Consulting, Wirtschaftsprüfung etc.) mit einem Plus von 11,7 Prozent, der Konsumgüterindustrie (+ 11,6 %) sowie dem Fahrzeug- sowie Maschinenbau (jeweils + 10,7 %).

Das durchschnittliche Kandidateneinkommen aller Positionen, die mit Unterstützung durch Headhunter in Hamburg über Frankfurt bis München besetzt werden konnten, lag 2016 bei 150.000 Euro. Bei rund der Hälfte der Such- und Auswahlprojekte stan- den Kandidaten mit einem Zieleinkommen zwischen 100.000 und 250.000 Euro im Fokus. Der Anteil von weiblichen Kandidaten, die von den Recruiting-Spezialisten in Führungspositionen platziert werden konnten, ist seit 2014 von 21 Prozent auf jetzt 25 Prozent gestiegen. Bis zum Abschluss des Projektes dauerte die Per- sonalsuche durchschnittlich 12 Wochen. Die Honorare orientieren sich überwiegend am Zieleinkommen der Kandidaten (59 %). Die durchschnittliche Honorarhöhe hat 2016 bei 25,6 Prozent des Zieleinkommens gele- gen.

Personalberater 2017 – Aussichten auf ein Allzeithoch

Gestützt durch weiterhin gute Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten blicken die Personalberater auch zuversichtlich ins Jahr 2017. 52 Prozent haben eine positive Umsatz-Prognose in der Marktbefragung angegeben, lediglich acht Prozent sind skeptisch. Die durchschnittliche Umsatzprognose liegt bei 8,0 Prozent, mit einem Umsatz von 2,15 Milliarden Euro würde die Branche ein neues Allzeithoch erzielen.

Einig sind sich die Marktteilnehmer darin, dass die Digitalisierung die eigenen Geschäftsmodelle verändert und gleichzeitig auch effizienter macht. Die digitale Vernetzung wird zu einem wesentlichen Erfolgsfaktor der Tätigkeit. Wolfram Tröger, Vorsitzender des Fachverbandes Personalberatung im BDU: „Wir beziehen natür- lich beispielsweise die Social Media Kanäle oder IT-Systeme zum Abgleich von Karrierewünschen und Stellen- profile in unsere tägliche Arbeit mit ein. Neue Möglichkeiten kommen in kurzen Zeitrhythmen dazu. Aber trotz aller digitalen Einflüsse stellen wir auch fest, dass insbesondere die hochqualifizierten Kandidaten von uns weiterhin sehr persönlich angesprochen werden wollen.“

Kräftigeren Rückenwind bei der Vergabe neuer Recruitingaufträge verspüren die Personalberater von den Klienten aus der Healthcare-Branche (Prognose für 2017: + 9,5 %) und der Versicherungsbranche (Prognose für 2017: + 9,4 %). Aus den Branchen des Verarbeitenden Gewerbes, dem stärksten Nachfrager-Segment, werden für 2017 durchgängig Impulse erwartet.

Ähnlich wie im Vorjahr sollen 2017 wieder zusätzliche Jobs in der Personalberatungsbranche geschaffen werden. 75 Prozent der großen Personalberatungen planen die Einstellung von zusätzlichen Beratern, 50 Prozent beabsichtigen, ihre Researcher-Teams aufzustocken. Die mittelgroßen Personalberatungen wollen besonders die Zahl der Researcher erhöhen.

Download Pressemitteilung: http://www.bdu.de/pressemitteilungen
Download Infografik zur Marktentwicklung: http://www.bdu.de/personalberatermarkt Bestellmöglichkeit Marktstudie: http://www.bdu.de/mediathek

Kennzahlen und Studienmethodik: 2016 arbeiteten in Deutschland rund 7.100 Personalberater sowie etwa 3.500 festangestellte Researcher in 2.000 Beratungsunternehmen. Insgesamt waren knapp mehr als 14.000 Mitarbeiter in der Personalberatungsbranche beschäftigt. Grundlage der BDU-Studie „Personalberatung in Deutschland 2016/2017“ ist eine Befragung von Februar/März 2017, an der sich rund 250 Personalberatungen aus dem Gesamtmarkt beteiligt haben. Befragt wurden ausschließlich Marktteilnehmer mit einem überwiegenden Anteil an der Suche und Auswahl von Personal.

The Gender Diversity-Blog

So arbeitet Deutschland-Umfrage von SThree zeigt: Arbeitsklima und -kultur wichtiger als Gehalt

München, 27. April 2017 – Gut ein Viertel der Berufstätigen in Deutschland findet, dass ihr Team nicht vielfältig ist. Das ist ein Ergebnis der Umfragereihe So arbeitet Deutschland der Personalberatung SThree, bei der Festangestellte und Freelancer nach verschiedenen Aspekten der aktuellen Arbeitswelt sowie ihren Wünschen befragt wurden. Die Antworten der mehr als 1.000 Teilnehmer zeigen, dass Vielfalt in Unternehmen nicht nur zu wenig gelebt wird – gemischte Teams sind oft auch gar nicht erwünscht. Zudem sind die Unternehmenskultur und das private Glück den Befragten wichtiger als Geld und Erfolg. Es stellt sich die Frage: Ist New Work in Deutschland schon in der Realität angekommen – und wollen die Menschen in Deutschland überhaupt so arbeiten?

Diversity in Unternehmen – Wunsch oder Wirklichkeit?

Obwohl die Gesellschaft in Deutschland immer vielfältiger wird, spiegelt sich diese Entwicklung noch nicht in der Arbeitswelt…

Ursprünglichen Post anzeigen 642 weitere Wörter

Outplacement 3.0: Digital Outplacement

Positive konjunkturelle Rahmenbedingungen und erfreuliche Arbeitsmarktdaten haben im vergangenen Jahr für ein neues Allzeithoch in der Personalberatungsbranche gesorgt.  Der Branchengesamtumsatz ist im vergangenen Jahr um 9,3% auf knapp 2 Milliarden Euro gestiegen. In diesem Jahr erwarten die Marktteilnehmer ein Umsatzplus von 8 Prozent. Diese und weitere Ergebnisse der BDU-Marktstudie „Personalberatung in Deutschland 2016/2017“ haben wir am 26. April 2017 im Rahmen des Deutschen Personalberatertages.

Das Resümeé der Veranstaltung: Der Konjunkturmotor in der Personalberatungsbranche brummt aktuell, aber gleichzeitig verändert der digitale Wandel das Recruiting. Die Kongressreportage greift aktuelle und künftige Anforderungen an die Personalberater nochmals auf. Unter anderem verrät Prof. Tobias Kollmann, wo man digitale Talente findet, Dr. Regina Ruppert weist auf wichtige Kennzahlen für die Erfolgsmessung hin und Gunnar Belden gibt Tipps, wie man Honorare erfolgreich verhandelt. 

Parallel bietet die Kongressseite die Möglichkeit für Sie, die emotionalen Höhepunkte der Veranstaltung in der Bildergalerie noch einmal Revue passieren zu lassen und…

Ursprünglichen Post anzeigen 65 weitere Wörter

Outplacement 3.0: Digital Outplacement

Frankfurt (ots) – Trennungen sind für alle Beteiligten, Unternehmen wie betroffene Arbeitnehmer komplexe rechtlich wie persönlich schwierige Situationen. Die Trennung von einem Mitarbeiter – egal ob einvernehmlich mittels Aufhebungsvertrag oder einseitig durch Kündigung des Arbeitgebers – zählt zu einer der schwierigsten Aufgaben von Personalern. Denn Trennungen können zahlreiche Emotionen freisetzen und sich zu konfliktreichen Auseinandersetzungen entwickeln, die nicht selten vor dem Arbeitsgericht enden.

„Häufig empfinden Personaler die Umsetzung einer Trennung daher als wahren Hindernislauf“, erläutert die auf Arbeitsrecht spezialisierte Rechtsanwältin Christine Saarholz. „Denn Personaler selbst stehen unter Druck, die Trennung innerhalb eines vorgegebenen Zeitrahmens möglichst ohne gerichtliche Auseinandersetzung und schlechte Presse durchzusetzen. Gleichzeitig wissen sie, dass ihnen nach dem eigentlichen Trennungsgespräch nicht mehr viele Möglichkeiten bleiben, um beim Mitarbeiter für Akzeptanz zu werben.“ Dann nämlich wirken erst einmal andere Faktoren, die außerhalb des Einflussbereichs der Personaler liegen auf den Mitarbeiter und somit auf seine Akzeptanz und sein Verhalten ein.

Was…

Ursprünglichen Post anzeigen 681 weitere Wörter